Das Freiwillige Ökologische Jahr und der Bundesfreiwilligendienst sind Freiwilligendienste. Sie sind sehr abwechslungsreich und oft hilfreich um einen Einblick in verschiedenste Berufszweige zu gewinnen, die ihre Wurzeln nicht zwingend im ökologischen Bereich haben müssen.
Das FÖJ richtet sich an alle, die zwischen 16 und 27 sind, die Bundesfreiwilligendienstler können auch älter sein. Beides ist vor allem für Schulabgänger interessant, die sich beruflich noch orientieren wollen oder ein Jahr zur Überbrückung der Wartezeit auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz brauchen. Außerdem kann so bei späterer Bewerbung in einem grünen Beruf nachgewiesen werden, dass bereits Erfahrung in diesem Bereich gesammelt wurde.
Weitere Informationen sind unter anderem auf der Seite des LVR und des ÖBFD verfügbar. Hier gibt es einen mit Freiwilligen erstellten Film über das FÖJ und hier einen Artikel vom 27. August 2016 zum Freiwilligendienst auf dem Naturschutzhof. Alle Informationen sind nochmal in dieser Präsentation nachzulesen.
Der NABU Naturschutzhof Nettetal bietet abwechslungsreiche Tätigkeiten und umfassende Einblicke in verschiedene Bereiche der Naturschutzarbeit
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„Durch den Bundesfreiwilligendienst sammle ich viele Erfahrungen auf dem Hof und bei dem Obstwiesenschutz, das ist bei uns auch der Unterschied zwischen FÖJ und BFD, ich bin zwei Tage in der Woche mit dem Team vom Obstwiesenschutz unterwegs. Dort ernten wir im Spätsommer und Herbst das Obst, was natürlich am meisten Spaß macht, da man sehr viele unterschiedliche Obstsorten kennenlernt und sie natürlich auch probieren kann. Dazu gehört aber auch der Baumschnitt und die Neupflanzungen, aber das macht fast genauso viel Spaß, da man auf verschiedenen Wiesen unterwegs ist und dabei noch viel über die Pflege der Bäume lernt. Auf dem Hof bin ich in dieselben Aufgaben involviert, wie meine FÖJ-Kollegen und wir arbeiten zusammen an derer Lösung. Bundesfreiwilligendienst und FÖJ schließen sich also nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich gegenseitig.“
– Finja
„Ich habe mich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) beim NABU auf dem Naturschutzhof Nettetal entschieden, weil ich mich schon immer für die Natur interessiert habe und einsetzen wollte. Ich finde es wird zu wenig für den Erhalt der Natur gemacht. Das war auch ein Grund für mich, mich für den Naturschutzhof zu entscheiden, denn da kann ich aktiv mithelfen. Zu meinen Arbeiten gehören: Unkraut jäten, bei der Obsternte mit helfen und zu verkaufen, mit den Kindergruppen in der Wald zu gehen und Teichuntersuchungen durchzuführen, um ihnen die Natur näher zu bringen. Manchmal sind die Arbeiten anstrengend, aber sie machen auch viel Spaß und die Zeit geht sehr schnell vorbei. Am meisten Spaß macht mir die Obsternte, weil es abwechslungsreich ist und man in unterschiedliche Gegenden kommt.“ – Nora
„Vor zwei Jahren habe ich eine Freundin während ihres FÖJs auf dem NABU Naturschutzhof Nettetal besucht und durch sie das Gelände des Hofes kennen gelernt und auch einiges über das FÖJ erfahren. Schnell wurde mir klar, dass ich die geplante Auszeit zwischen Abitur und Studium für ein FÖJ nutzen würde und das möglichst auf dem NABU Naturschutzhof Nettetal. Hier hab ich dann auch Anfang August mein FÖJ begonnen und wurde sofort offen und freundlich aufgenommen. Nun freu ich mich jeden Tag aus der Stadt raus zu kommen und hier bei der Biotoppflege, Führungen, Teichuntersuchungen, beim Verkauf, der Apfelernte und allem was sonst noch an Aufgaben anfällt zu helfen. Außerdem betreuen meine Kollegin Nora und ich unsere eigene Kindergruppe und sind auch sonst in die Durchführung anderer (Kinder-)Veranstaltungen stark mit eingebunden. Für die Zukunft sind auch noch eigene Projekte geplant, in denen wir unsere Pläne verwirklichen können.“ – Stefanie
„Mit dem FÖJ will ich meine Orientierungszeit sinnvoll nutzen, weil ich nach dem Abitur noch nicht genau wusste, was ich machen möchte. Außerdem ist das eine tolle Möglichkeit, sich für die Umwelt zu engagieren. Der Naturschutzhof ist dafür finde ich genau der richtige Ort, weil er Beispiele zum Nachmachen für zuhause gibt und auch künftige Generationen für Umwelt- und Naturschutz sensiblisiert und bildet. Die Arbeiten auf dem Hof sind vielfältig und so wird es eigentlich nie langweilig. Die FÖJ-Seminare machen mir auch viel Spaß und dort kann man einiges lernen. Bis jetzt habe ich die Entscheidung, ein FÖJ zu machen, nicht bereut und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich ein Jahr verloren hätte.“ – Vanessa
„Mit dem FÖJ will ich mitunter meine berufliche Orientierung fördern. Mir liegt besonders die Arbeit draußen und ich kann mir vorstellen, so etwas dauerhaft zu tun. Schon als Kind habe ich den Naturschutzhof besucht und war schon damals begeistert. In Folge dessen bin ich im Internet zum FÖJ gekommen.“ – Niklas
„Seit meiner Kindheit besuchte ich mit meinen Eltern regelmäßig im Rahmen einer Radtour den Naturschutzhof. Es war immer sehr eindrucksvoll und bei jedem Besuch gab es Neues zu entdecken. Es war spannend zu sehen wie sich der Hof über die Jahre wachsend entwickelte. In der neunten Klasse habe ich beim Naturschutzhof ein zweiwöchiges Schulpraktikum absolviert, lernte die FÖJler kennen und beschloss, so etwas eventuell auch zu machen. Nach dem Abitur bin ich dann hier gelandet und bin sehr zufrieden. Man bricht mal aus dem Schul- und Lernalltag aus und arbeitet mit seinen Händen. Die Aufgaben sind vielfältig – von Steinkauzröhrenreinigung über Verkauf von Naturprodukten bis hin zur Betreuung von Kindern.“ – Max