Die AG Obstwiesenschutz im NABU Bezirksverband Krefeld/Viersen e.V. stellt sich vor!
Gegründet wurde die AG Obstwiesenschutz 1991 von Günter Wessels.
Sie hat zum Ziel das gefährdete Kulturlandschaftselement „Streuobstwiese“ zu erhalten, zu schützen und zu vergrößern. Auf einer strukturreichen Streuobstwiese sind bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten zu finden. Bestimmte Vogelarten, wie der Steinkauz kommen beispielsweise fast nur noch auf Streuobstwiesen vor!
Schon vor 1991 war Günter Wessels beim NABU KR/VIE aktiv und konnte durch die vielen Anfragen zum Obstwiesenschutz und Obstbaumschnitt hauptamtlich für den NABU KR/VIE tätig werden. Mit Unterstützung der von ihm angelernten Mitarbeiter konnten immer mehr Streuobstwiesen am Niederrhein entstehen und gepflegt werden. Weitere Aufgaben der AG sind die Öffentlichkeitsarbeit, seit 1998 die Vermarktung von Streuobstwiesen-Apfelsaft und der Verkauf von dem frischen, regionalen, ungespritzten Obst auf dem Naturschutzhof und auf besonderen Märkten im Kreis Viersen/Krefeld. Zur Erntezeit kann auch eine Obstsorten-Ausstellung mit bis zu 100 Sorten aus unserer Region bewundert werden.
Nach 25 Jahren ist Günter Wessels in seinen wohlverdienten Ruhestand gegangen (jetzt selbstständig und ehrenamtlich unterwegs) und die AG lebt nun unter der Leitung von Karoline Cremer weiter. Zum Team der AG Obstwiesenschutz gehören noch zwei langjährige Mitarbeiter und ein Bundesfreiwilliger. Zusammen pflegen wir jährlich rund 24 Streuobstwiesen (insgesamt auf 12 ha).
Des Weiteren erhält die AG aufgrund ihrer Kompetenz Aufträge von verschiedenen Stadtverwaltungen (Tönisvorst, Kempen, Krefeld, Mönchengladbach, Willich) und vom Kreis Viersen. Wir setzen Landschaftspläne um und pflanzen und pflegen Obstbäume auf Ausgleichsflächen.
Zwischen Januar und August kontrollieren und pflegen wir hauptsächlich die Hochstamm-Obstbäume. Dann wird geschnitten und nach künftigen Brüchen Ausschau gehalten, ggf. entlasten wir zu voll behangene Äste. Ende Juni läuten die Kirschen langsam die Ernte auf Streuobstwiesen ein. Bei guter Ernte können sie auf dem Naturschutzhof gekauft werden. Ab September hängen dann die Früchte farbenprächtig an den Obstbäumen und allerlei Insekten schwirren zu dem süß duftenden leuchtenden Obst. Neben dem Admiral finden wir Hornissen und Wespen sowie Vögel, Mäuse und Eichhörnchen, die sich an dem reichen Buffet bedienen. Der größte Teil wird jedoch von uns oder zusammen mit ehrenamtlichen Helfern geerntet und auf dem Naturschutzhof in Nettetal verkauft. Fallobst bringen wir zum Raiffeisen-Markt, von dort geht es zur Kelterei, anschließend verkaufen wir den naturbelassenen Saft auf dem Naturschutzhof oder an Naturkostläden.
Ab einer Abnahmemenge von 10 Kästen (a 6 Flaschen 0,7l) beliefern wir Sie auch gerne zuhause.
Ab Mitte November bis Dezember ist das Team der AG Obstwiesenschutz mit Neupflanzungen beschäftigt und führt viele Pflegeaufträge durch.
Die Neuanlage von Streuobstwiesen und die Pflege von Hochstamm-Obstbäumen kann unter bestimmten Voraussetzungen gefördert werden.
Bei Fragen zum Thema:
· Streuobstwiesenschutz
· Hochstamm-Obstbaumschnitt oder Obstbäume in Ihrem Garten
· Fördermöglichkeiten
· Saftlieferung
kontaktieren Sie mich gerne!
Ebenso, wenn Sie ehrenamtlich aktiv werden wollen, z.B. bei der nächsten hoffentlich ertragreichen Ernte!
Weitere Informationen finden sie auch auf der Webseite streuobstwiesen-nrw.de
Fördermöglichkeiten des Streuobstwiesenschutzes:
Fördervorraussetzungen für die Neubegründung bzw. Ergänzung einer Obstwiese, sowie den Pflegeschnitt an alten Obstbäumen finden Sie hier.
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